Jornal de Agnes M., 28 jan 20

Moin liebe Agnes 😊, dann bin ich mal gespannt wie die das bei euch hinbekommen. Bei uns haben wir das auch im Angebot. Leider gibt es aber keine Nährwertangaben zu den Gerichten (auch nicht auf Nachfrage), was ich schade finde. 

Super Sache! 👍🏻 Wenn man zählt und genau wissen möchte, was man genau isst, sind Nährwerte natürlich wichtig. Wenn man aber bedenkt, dass die allermeisten Leute einfach irgendwas essen und überhaupt auf die Nährwerte achten, ist das Angebot an sich schon super, finde ich. Ich hätte auch gerne eine Kantine....schnüff 

Wir sind eine Firma mit annähernd 5000 Leuten am Standort, daher haben wir das Glück einer Kantine. Nährwertangaben wird die Kantine bei uns aber auch nicht liefern - und das verstehe ich auch! Die Kantine wurde vor knapp 12 Jahren eröffnet uns ist auf knapp 2000 Essen am Tag ausgelegt. Derzeit kriegen sie magisch regelmäßig fast 3000 Essen gewuppt ohne dass die Qualität leidet (d.h. z.B. Fleischbrühe machen sie selbst) - aber fürs Abwiegen und Auszeichnen der Portionen ist da echt kein Platz mehr. Wenn man aber daheim ein Gefühl für die Portionsgrößen bekommt, dann lässt sich das Mittagessen auch einigermaßen schätzen. Nicht wirklich gut, aber doch zumindest ansatzweise... 

Na die werden doch für die Kalkulation der Preise wissen was und wie viel wo drin ist. 

Im Prinzip ja, aber: Beim Befüllen der Teller wird nach Augenmaß gearbeitet und wer um eine eher kleinere oder größere Portion bittet, der bekommt den Wunsch in der Regel auch erfüllt. So hat ein Teller Paella beim einen x und beim anderen y Kalorien. Und bei den meisten Beilagen herrscht Selbstbedienung (ebenfalls ohne Waage), sodass man da zwar hinschreiben könnte, welche Inhaltsstoffe 100g Salzkartoffeln haben, aber das kann man auch selbst nachschlagen. Ich mache es (wenn ich hier im Tagebuch überhaupt mal was eintrage) halt so, dass ich schätze, was und wie viel ich gegessen habe. Klar weiß ich nicht, wie viel Sauerbraten und wie viel Soße ich hatte und wie viele Kalorien etc. das Zeug jeweils hat. Aber: Erstens will ich nicht dahin kommen, dass ich als Ernährungstabellensklave abends denke "Ich muss noch 70g Magerquark essen, damit ich mein Eiweiß-Soll erfülle." und zweitens ist mein Ziel, dass ich ich ohnehin mit der Zeit lerne angemessen einzuschätzen, was ich in welchen Mengen zu mir nehme. Wenn ich daheim in Ruhe Lebensmittel abmesse, dann kann ich diese Portionen mit jenen der Kantine auf Schätzbasis abgleichen. 

Ich machte gerne Fotos sehen 😁 

@Agnes, du sprichst mir aus der Seele, einen Kuss für dich, wenn ich darf😘. Einige Wochen rettete ich Essen, das frisch gekocht, täglich von einer Großkantine abgegeben wurde. Fast alle Komponenten waren hier vegan (sehr viele Gemüsen, nicht nur Kohlenhydrate) um auf Nummer sicher zu gehen. Ich fand das ganz klasse und das Fleisch oder die Fischteile waren sauber getrennt und eindeutig gekennzeichnet. So gab es auch an unsem Tisch keine Probleme. In meiner Firma, 550 Mitarbeiter, also überschaubar, ist das Salatbüffet immer vegetarisch und ansonsten ein von zwei Gerichten, auch dieses kommt sehr gut an.  

Sympathiebekundungen sind auch so 😘 erlaubt, Tiemar! Fotos werde ich vermutlich keine machen (Fotografieren auf dem Werksgelände verboten & mittags eh meistens kein Handy dabei) - aber ich kann ja mal berichten... 

Das ist ja wunderbar 👍👍👍